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Targeting bezeichnet im Online Marketing die strategische Ausrichtung von Werbekampagnen auf eine spezifische Zielgruppe. Ziel ist es, Anzeigen und Marketinginhalte gezielt an Personen auszuspielen, die bestimmte demografische Merkmale, Interessen oder Verhaltensweisen aufweisen. Ohne ein gezieltes Zielgruppen-Targeting wäre der Streuverlust von Werbekampagnen enorm.
Demografisches Targeting ermöglicht die gezielte Ausrichtung von Anzeigen auf bestimmte Zielgruppen basierend auf demografischen Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Einkommen oder Standort. Diese präzise Ansprache verbessert die Relevanz der Anzeigen und steigert die Wahrscheinlichkeit einer positiven Reaktion seitens der Nutzer.
Beim verhaltensbasierten Targeting wird das Online-Verhalten der Nutzer analysiert, einschließlich besuchter Websites, Klickverhalten und Suchanfragen. Durch die Berücksichtigung dieser Verhaltensweisen können Anzeigen gezielt an Personen ausgeliefert werden, die bereits Interesse an ähnlichen Inhalten gezeigt haben.
Interessenbasiertes Targeting konzentriert sich darauf, Anzeigen an Nutzer auszuliefern, die bestimmte Interessen oder Hobbys haben. Dies ermöglicht eine individuelle Ansprache von Zielgruppen und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer positiven Resonanz.
Geografisches Targeting ermöglicht eine präzise Ausrichtung von Anzeigen auf bestimmte geografische Regionen oder Standorte. Dies ist besonders nützlich, wenn lokale oder standortspezifische Kampagnen durchgeführt werden.
Beim Contextual Targeting werden Anzeigen auf Websites oder in Inhalten platziert, die thematisch zu den beworbenen Produkten oder Dienstleistungen passen. Dies gewährleistet eine kontextuell relevante Präsentation der Anzeigen und steigert deren Wirksamkeit.
Lookalike Targeting basiert auf dem Konzept, Nutzern Anzeigen zu präsentieren, die Ähnlichkeiten mit einer bereits definierten Zielgruppe aufweisen. Durch Analyse von Merkmalen wie Verhalten, Interessen oder demografischen Daten einer bestehenden Zielgruppe identifiziert das System Personen, die diesen ähnlich sind. Anzeigen werden dann gezielt an diese „statistischen Zwillinge“ ausgeliefert, was die Chance auf Interaktionen mit der Anzeige und letztendlich Conversion erhöht.
Custom Targeting ermöglicht eine hochgradig spezifische Ausrichtung von Anzeigen auf individuelle Nutzergruppen, die auf benutzerdefinierten Kriterien basieren. Dies kann beispielsweise das Vorhandensein bestimmter Kundenattribute, vergangener Interaktionen mit der Marke oder sogar spezifischer Ereignisse im Lebenszyklus eines Kunden umfassen. Durch die Feinabstimmung der Zielgruppe auf diese maßgeschneiderte Weise kann eine höhere Relevanz der Anzeigen für die Nutzer erreicht und die Effektivität der Kampagne insgesamt gesteigert werden.
Das Keyword-Targeting ist eine gezielte Strategie im Online-Marketing, bei der spezifische Schlüsselwörter oder Phrasen ausgewählt werden, um Anzeigen zu platzieren oder Inhalte zu optimieren. Es dient dazu, relevante Nutzer anzusprechen, die nach diesen Schlüsselwörtern suchen oder sich mit den entsprechenden Themen befassen.
Diese verschiedenen Formen des Targetings eröffnen Werbetreibenden die Möglichkeit, ihre Zielgruppen präzise anzusprechen und ihre Marketingbotschaften auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen der Nutzer zuzuschneiden. Indem sie die richtige Kombination dieser Targeting-Methoden nutzen, können Unternehmen ihre Werbebudgets effizienter einsetzen und eine höhere Rücklaufquote auf ihre Anzeigen erzielen.
Targeting unterscheidet sich von Massenmarketing, bei dem Werbung an eine breite, nicht spezifizierte Zielgruppe gerichtet ist.
Ein Sportartikelhersteller kann Anzeigen für Laufschuhe gezielt an Nutzer ausspielen, die in den letzten Monaten nach Laufveranstaltungen gesucht oder Websites zum Thema Laufen besucht haben. Dieses verhaltensbasierte Targeting soll sicherstellen, dass die Anzeigen relevant für Personen sind, die sich für das Produkt interessieren könnten.